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Gestützt durch klinische und wissenschaftliche Erkenntnisse leistet die Lagerungstherapie und Frühmobilisation einen wichtigen Beitrag zur Behandlung des kritisch kranken Patienten auf der Intensivstation. Gleichzeitig haben diese Therapien auch ein Risiko von schwerwiegenden Komplikationen wodurch es auf Basis der aktuellen Evidenz klarer Indikationen, Durchführungs- und Überwachungsempfehlungen bedarf.
Unser wissenschaftliches Symposium gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der neuen Leitlinie aus ärztlicher Sicht, zeigt weiterführend die pflegerischen Implikationen auf und beleuchtet anschließend die Evidenz von LowAir Loss und Mikroklimamanagement auf die Prävention und Therapie von Dekubitus.

Prof. Dr. med. Hermann Wrigge

Prof. Dr. med. Hermann Wrigge ist Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin, Schmerztherapie der Berufsgenossenschaftlichen Klinik Bergmannstrost in Halle/Saale und Mitglied der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität-Halle/Wittenberg.
Zuvor war er als Professor für Anästhesiologie von 2010 bis 2018 am Universitätsklinikum Leipzig tätig. Nach Studium und Promotion in der Humanmedizin an der Georg-August Universität Göttingen setzte er seine klinische und wissenschaftliche Ausbildung und Tätigkeit an den Universitätsklinika Göttingen und Bonn fort. Seine wissenschaftlichen Hauptinteressen liegen in den Themengebieten der maschinellen Beatmung, des akuten Lungenversagens, der Adipositas und der pulmonalen Bildgebung. Seit der ersten Auflage ist er an der Bearbeitung der aktuellen S3-Leitlinie „Lagerungstherapie und Mobilisation von kritisch Kranken auf der Intensivstation“ als Repräsentant der DGAI beteiligt.
Inhalt: Die Leitlinie „Lagerungstherapie und Mobilisation von kritisch Kranken auf der Intensivstation“ wurde jüngst zum zweiten Mal komplett überarbeitet und erstmalig nach aktuellen Standards auf das Niveau einer S3-Leitlinie angehoben. Der Vortrag gibt einen Überblick über die aktuellen Empfehlungen zu den Themen Lagerung, Mobilisation, Hilfsmittel, neuromuskuläre Elektrostimulation und fokussiert hierbei insbesondere auf die Neuerungen seit der letzten Version von 2015.

M. Sc. Carsten Hermes

Anästhesie und Intensivpflege und Notfallversorgung. Langjährige Erfahrungen als Praxisanleiter und Stationsleitung von Intensivstationen bei Maximalversorgern und privaten Trägern. Langjährige Erfahrung als freiberuflicher Autor, Dozent und Trainer im Gesundheitswesen. Aktuell Pflegewissenschaftler, Praxisanleiter und Dozent für Fachkrankenpflege mit Lehraufträgen an div. Akademien und Hochschulen, sowie pflegewissenschaftlicher Berater (Freiberuflich) für Intensivstationen im gesamten europäischen Raum.
Inhalt: Die neue Leitlinie zur Lagerungstherapie und (Früh)mobilisation auf Intensivstationen hat pflegerische Implikationen für die Praxis. So sind die Themen der Oberkörperhochlagerung und Bauchlagerung ebenso spannend, wie die neuen Elemente zur Robotik und Hilfsmitteln. Die Leitlinie empfiehlt, dass standardisierte Protokolle für die Lagerungstherapie und -mobilisation verwendet werden. Diese Protokolle sollten von Pflegefachpersonen verwendet werden, um sicherzustellen, dass die Patienten die richtige Maßnahme zur Positionierung und Mobilisierung erhalten.
Schüsselfaktoren sind: Schulung der Pflegefachpersonen - Überwachung des Patienten - Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften und Professionen - Dokumentation Zusammenfassend erfordert die neue Leitlinie eine sorgfältige Planung und Umsetzung durch die Pflegefachpersonen auf der Intensivstation, um das Outcome der Patienten positiv zu beeinflussen.

Univ.-Prof. Dr. rer. cur. Jan Kottner

Evidenzbasierte Praxis Design, Planung, Durchführung und Auswertung klinischer Studien Auswahl, Bewertung, Entwicklung und Messeigenschaften standardisierter Messinstrumente und Endpunkte in der klinischen Forschung und Praxis Hautstruktur und -funktion und Veränderungen über die Lebenspanne Prävention und Therapie von Hautläsionen und Erkrankungen im Kontext von Alter, Krankheit und Pflegebedürftigkeit (inkl. Dekubitus, Skin Tears, Hauttrockenheit, Inkontinenz-assoziierte Dermatitis, Intertrigo)
 
Inhalt: Anhaltende mechanische Belastungen und Verformungen der Haut und der subkutanen Gewebe können zu Dekubitus führen. Darüber hinaus spielt das so genannte Mikroklima eine Rolle. Das Mikroklima der Haut wird durch die Temperatur, die Feuchtigkeit und die Luftströmung in der unmittelbaren Nähe der Hautoberfläche charakterisiert. Die Eigenschaften des Mikroklimas wirken auf die Struktur und die Funktion der Haut und tragen somit zur Erhöhung oder zur Verringerung des Dekubitusrisikos bei.
In diesem Vortrag wird erklärt, wie sich das Mikroklima der Haut entwickelt, wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf die Haut einwirken und zur möglichen Entstehung von Dekubitus beitragen. Schließlich werden grundlegende Strategien zur Vorbeugung von Dekubitus mit besonderem Augenmerk auf das Mikroklima der Haut vorgestellt.

Besuchen Sie uns auch direkt im Rahmen des DGIIN

vom 14.06. - 16.06. in Berlin 


Standort:            ECC Saal C
Stand-Nr.:          11


Symposium:       Mittagssymposium
Zeitraum:           Freitag, 16.06.2023 von 10:30 – 12:30 Uhr